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Polen
Zu Besuch in Europas einzigem Urwald (8 Tage)
Wunderbare Nationalparks, Wisentebeobachtungen und die Kultur der Tataren

Höhepunkte der Reise:

- fachkundige Führung in den Nationalparks mit Tierbeobachtung - Eintritt Wisent-Reservat - Führungen und Erzählungen in Tartaren-Dörfern mit Mittagessen - Mit einem Ranger durch den Biebrza Nationalpark 
  • Programm

1. Tag: Anreise Warschau

Ihre Reise beginnt mit der Fahrt in die polnische Hauptstadt Warschau . Kaum eine andere Metropole hat eine solch gelungene Symbiose aus Tradition und Moderne zu bieten wie Warschau. Hier das junge, pulsierende Warschau - modern und lebensfroh, gleich daneben oder mittendrin das Warschau mit den vielen Narben der wechselvollen polnischen Geschichte.

2. Tag: Warschau und Freilichtmuseum Kurpie

Der original getreue Wiederaufbau der im Krieg zerstörten und nun zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Altstadt Warschaus ist eine der größten Leistungen der polnischen Architektur und Baukunst des 20. Jahrhunderts. Der Altstädter Markt ist mit den angrenzenden Gässchen ein besonders schönes Viertel der Weichsel-Metropole. Die wieder hergestellten Bürgerhäuser beherbergen heute stilvolle Restaurants, Cafés und Galerien. Entdecken Sie auch den Lazienki-Park mit dem Chopin-Denkmal und dem Kulturpalast. Auch das Königsschloss werden Sie bei der Stadtführung von außen sehen. Nach der Stadtbesichtigung verlassen Sie Warschau und fahren in eine komplett andere Welt. Auf dem Weg zu Ihrem Übernachtungsort im Raum Biebrza Nationalpark machen Sie eine Pause am Freilichtmuseum Kurpie . Hier bekommen Sie einen Einblick in das Leben der Kurpie, jener alten Bevölkerungsgruppe dieser Region, die ein Teil Masoviens ist. Sie haben ausgeprägte Traditionen mit farbenfrohen Trachten und einem eigenen Baustil wie Sie an den schönen Bauernhäusern, Scheunen und Windmühlen im Museum sehen können. Anschließend setzen Sie Ihre Reise fort.

3. Tag: Unterwegs in der Natur mit Tierbeobachtung im Nationalpark

Der Biebrza Nationalpark ist der größte Nationalpark Polens und bietet eine außergewöhnliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Dort wachsen über 900 verschiedene Pflanzenarten, davon stehen sogar 67 unter Artenschutz. Der Nationalpark bietet auch vielen Wasser- und Sumpfvögel ein Zuhause. Es wurden bisher ganze 271 Vogelarten hier verzeichnet, wie z. B. Doppelschnepfe, die Trauerseeschwalbe, die Zwergschwalbe, der Segenrohrsänger und der Schelladler. Mit einem erfahrenen Ranger erkunden Sie bereits am frühen Morgen den Nationalpark . Denn die beste Zeit für eine Tierbeobachtung ist in den frühen Stunden. Nach einem Frühstück und kleiner Erholung geht es wieder weiter zur Tierbeobachtung . Vielleicht treffen Sie auf eine Biberfamilie, begegnen einem Elch oder vielleicht sogar dem streng geschützten Kampfläufer, der das Wappen des Nationalparks ziert. Der ganze Tag dient der Entspannung in der Natur.

Jede Wanderung kann 3 km - 7 km lang sein, je nach Kondition der Gäste und Absprache vor Ort.

4. Tag: Tykocin, das Storchendorf und die Käseverkostung

Das am Fluss Narew gelegene Dorf Pentowo ist die erste Station des heutigen Tages. 2001 erhielt der kleine Ort den Titel europäisches Storchendorf, der von der deutschen Stiftung EURONATUR verliehen wird. Nach einem großen Unwetter 1991 nutzten die Störche die umgeknickten Bäume, um hier ihre Nester zu bauen. Heute leben in dem kleinen Dorf über 150 Störche! Ganz in der Nähe befindet sich das ruhige Städtchen Tykocin mit dem trapezförmigen Markt auf dem eine barocke Kirche und ein Kloster thronen. Einige Meter weiter sehen Sie das ehemalige jüdische Viertel mit einer Synagoge. Kurz vor dem 2. Weltkrieg war die hier ansässige Judengemeinde die zweitgrößte in ganz Polen. Wie wäre es mit einem Mittagessen mit regionalen Spezialitäten ? Anschließend besuchen Sie einen Bauernhof, wo Sie eine Kostprobe von dem berühmten Korycinski-Käse erwartet.

rustikales Mittagessen mit Spezialitäten der Region in einem Restaurant bei Tykocin, 4-Gang-Menü mit Wodka, ab35,00 €

5. Tag: Bialystok und die Dörfer der Tataren

Bialystok bezaubert Sie mit seiner barocken und klassizistischen Architektur. Unterschiedliche Volksgruppen wie Weissrussen, Russen und Tataren leben hier seit langer Zeit im Einklang zusammen . Das Volk der Tataren wurde hier im 17. Jahrhundert von dem polnischen König Johannes III. Sobieski angesiedelt. Die Tatarenroute führt durch die ehemals von Tataren bewohnten Gebiete auch in das Städtchen Suprasl. Hier besichtigen Sie das im einstigen Palast untergebrachte Museum mit einer der bedeutendsten Ikonensammlung en Polens. Weiter geht es in die Dörfer Kruszyniany und Bohoniki , wo die einzigen Holzmoscheen aus dem 18. und 19. Jahrhundert in Polen erhalten geblieben sind. Ein anderes Andenken an die Vergangenheit sind „mizars, muslimische Friedhöfe, in den beiden Dörfern.

6. Tag: Die Wisente und die Königlichen Eichen

Heute erkunden Sie das an der polnisch-weißrussischen Grenze liegende Dorf Bialowieza . Der Rundgang durch den Ort gibt Ihnen Einblicke in das Alltagsleben der Völker vom Grenzgebiet. In der Holzarchitektur spiegeln sich unterschiedlichsten Einflüsse aus Polen, Litauen und Weissrussland wieder. Die russisch-orthodoxen Kirche des Ortes ist durch die einzigartige Ikonostase aus Porzellan, jener dreitürigen Bilderwand zwischen Gemeinde- und Altarraum, definitiv einen Besuch wert. Anschließend erreichen Sie den ältesten Nationalpark Polens und letzten Tiefland- Urwald Europas, den Bialowieza Nationalpark . Dieses UNESCO Weltnaturerbe erstreckt sich auf über 1500 km² über die polnische Grenze hinaus nach Weißrussland. Hier leben noch Wisente in freier Wildbahn und sind eines der Wahrzeichen des Nationalparks. Diese mächtigen Tiere können Sie bei der Führung durch das Wisent-Reservat bewundern. Zum Abschluss des Tages empfehlen wir Ihnen das Abendessen im ehemaligen Bahnhofsgebäude mit leckeren regionalen Spezialitäten wie Bliny mit Lachs oder gebratener Ente.

Abendessen im Restaurant mit regionalen Spezialitäten, 4-Gang-Menü mit Wodka, ab35,00 €

7. Tag: Die Perlen von Podlasie

Heute geht es zum Berg der Kreuze Grabarka . Hier steht ein Kloster mit drei dazugehörigen Klosterkirchen. Es wird erzählt, dass ein Einwohner des dort liegenden Dorfes einen Traum hatte, dass er die Pest nur überleben würde, wenn er ein Kreuz auf den Berg bringen würde. Dies erzählte er dem dort ansässigen Pfarrer, welcher die Bevölkerung den Hügel hoch führte. Die Legende besagt, dass alle, die aus dem Fluss dort tranken die Pest überlebten und zum Dank eine Holzkapelle bauten. Heute stehen um die Kirche im Wald zahlreiche Kreuze, die jedes Jahr zum Fest der Verklärung von Pilgern gebracht und geweiht werden. Weiter geht es am Grenzfluss Bug entlang in das kleine Städtchen Drohiczyn . Dies war früher eine wichtige fürstliche Residenzstadt. Sie besuchen einen auf Kräuteranbau spezialisierten Bauernhof bevor es weiter nach Warschau geht.

8. Tag: Heimreise

Mit vielen neuen Eindrücken geht es zurück nach Deutschland.

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